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Es war einmal die DDR

Es war einmal, ... die DDR ...

 

 

Stasi sucht DDR-Politwitze-Macher
Zu DDR-Zeiten waren unheimlich viele politische Witze im Umlauf. Die Stasi hat den Auftrag, den Witzemacher zum Schweigen zu bringen. Sie hat herausgefunden, daß die politischen Witze alle aus der südlichen Gebirgsregion kommen und zwar von einem einsamen hohen Berg.

Ein Aufklärungskommando ersteigt den Berg und findet in einsamer Gegend im Dickicht die Reste eines Zaunes und eines Gartentürchens. Ein schmaler, fast zugewachsener Trampelpfad führt zu einer morschen, schiefen Holzhütte. Einige Dach- und Wandbretter baumeln im Winde, die Hütte sieht aus wie schon jahrelang verlassen. Der Kommandoführer will schon wieder umkehren lassen, klopft aber sicherheitshalber doch an die Tür. Tatsächlich hört man schlurfende Schritte im Inneren, die klapprige Tür öffnet sich quietschend, und es erscheint ein steinaltes, vertrocknetes Männchen mit langem, weißem Bart.

Der Kommandoführer stellt sich vor und fragt: "Sind Sie derjenige, der über die DDR immer die politischen Witze macht?" Der Alte bejaht das und bekommt zu hören, daß es ihm hiermit von Staats wegen und bei Strafe verboten wird. Der Alte fängt an zu diskutieren: "Also hören Sie mal, ich habe schon beim Kaiser die politischen Witze gemacht, ich habe sie in der Weimarer Republik gemacht, unter Hitler, unter Pieck, unter Ulbricht, unter Honnecker, und jetzt kommt Ihr jungen Dachse und wollt mir das verbieten?"

Der forsche Kommandoführer ist von der Entgegnung und dem Alter des Männchens sichtlich beeindruckt und versucht es etwas schonender: "Politische Witze sind nun mal verboten, ich meine es ja nur gut mit Ihnen. Wissen Sie denn, was Sie aufgeben, wenn Sie eingesperrt werden?" Der Alte zeigt sich immer noch störrisch. Der Kommandoführer predigt fast bittend weiter: "Ein Mann wie Sie, in den besten Jahren, mit einem herrlichen, gepflegten Grundstück, in Luxus- und Hanglage, wunderbares Haus, mit Auffahrt und Einfriedung ..."

Der Alte: "Also den Witz hamm´se nicht von mir!!!"

Genosse Walter Ulbricht, 1. Sekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzender des Staatsrates sowie des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik (Originaltitel bis 1972) besucht mit seinem Gefolge das Gartenhaus von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar.
Er wird von von einem Funktionär feierlich begrüßt und durchs Haus, das als Goethe-Gedenkstätte eingerichtet ist, geführt. Ulbricht ödet das alles an; es ist heiß, er hört nicht zu, Kunst und Kultur sind sowieso nicht sein Fall, und er verdrückt sich ungesehen in ein Nebenzimmer. Sein ganzes Gefolge zieht ohne ihn im Hause weiter. Ulbricht hat sich in einen bequemen Sessel gesetzt, ohne zu wissen, daß er sich in Goethes ehemaligem Arbeitszimmer befindet. Er tupft sich den Schweiß ab und entspannt sich gerade, als ein Herr von der Museumsaufsicht hereinkommt. Zwischen Pflicht und Respekt hin- und hergerissen, versucht er Ulbricht stotternd beizubringen, daß sich niemand in Goethes Sessel setzen darf:
"Verehrter Herr Staatsratsvorsitzender --- in diesem Sessel hier --- da hat vorher immer nur --- das ist nämlich Goethes Sessel --- da darf niemand ... " - Darauf Ulbricht etwas unwirsch: "Mein Gott, wenn der Genosse wiederkommt, steh´ ich eben auf !"

 

DDR-Chef Walter Ulbricht (bis 1972) war für seine mäßige Begabung bekannt, in freier Rede zu improvisieren. Er besucht mit seiner Frau Lotte einen Kindergarten. Sein Gefolge hat alles vorbereitet, er braucht nur den Kindern etwas Spielzeug - Puppen, Baukästen, Roller und Bälle - zu übergeben und ein paar nette Worte zu den Kleinen zu sagen. Die Kinder erwarten ihn gespannt, er geht auf sie zu und sagt: "Liebe Kinder, ich habe Euch was Schönes mitgebracht - Puppen --- Baukästen --- Roller ---". Hier stockt er, das Letzte hat er vergessen.
Seine Frau Lotte aus dem Hintergrund leise: "Bälle !" Er hat nicht verstanden, zögert noch immer, sie noch einmal mit gedämpfter Stimme: "Bälle !!!" . Walter Ulbricht glaubt begriffen zu haben und ruft: "Wau, wau, wau !!!"

DDR-Chef Honnecker veranstaltet mit seinem Verteidigungsminister, seinem Innenminister und seinem Staatssicherheitsminister Mielke und ihrem Gefolge eine Jagd. Die drei sollen miteinander um das schönste erlegte Wildschwein wetteifern. Am Ende der Jagd bringt der Verteidigungsminister mit seinen Leuten einen kapitalen Hirsch herzu, der Innenminister einen stattlichen Rehbock. Honnecker zollt Anerkennung, aber es sind eben keine Wildschweine. Neugierig wartet er auf die Stasi-Leute. Endlich kommt Mielke, und Honnecker traut seinen Augen nicht. Mielke präsentiert ihm einen kleinen zerzausten Hasen. Mielke sagt voller Stolz: "Genosse Honnecker, Du glaubst ja gar nicht, wie lange wir diesen Hasen verhören mußten, bis der endlich zugegeben hat, daß er ein großes Wildschwein ist !"
 
 
 


 
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